Diese Geschichte zum Thema Einkaufen in Polen zeigt, mit welchen Eigenheiten beim Einkauf man konfrontiert wird, und wo man gut shoppen kann. Dies ist Teil eins der Geschichte. Demnächst gibt es die Fortsetzung.
Einkaufen in Polen – die Geschichte.
Ein wunderbarer sonniger Tag beginnt. Mein Schlafzimmer ist von Sonnenstrahlen durchflutet. Auf meinem Gesicht spüre ich die Wärme, die der entlegene Stern nutzt, um mich zu wecken. Die Vögel singen ihre sanften Morgenmelodien. Da braucht man wirklich keinen Wecker. So stehe ich auf, geh zum Kühlschrank, um festzustellen, dass er fast leer ist. Nur mein Sojagetränk, das ich gerne für mein Müsli verwende und ein bisschen Obst sind noch drin. Dann mache ich mir mein Frühstück und gebe in eine kleine Schüssel mein kalorienreiches Knusperzeug und begieße es mit dem kühlen milchähnlichen Getränk, das mir zu Verfügung steht. Der Karton ist auch fast leer. Umso schneller mache ich mich für eine Reise in die Stadt fertig, wo ich meinen Vorrat auffüllen kann. Ich lebe auf dem Land, wo zwar kleine Lebensmittelgeschäfte angesiedelt sind, aber die Auswahl überzeugt mich nicht. Dort bekomme ich kein Sojagetränk und viele andere Dinge, an die ich mich gewöhnt habe. Deshalb geht es in Richtung Stadt. Zwanzig Kilometer über typisch polnische Landstraßen und eine sogenannte Landesstraßen, die den deutschen Bundesstraßen ähneln. Die Zeiten, wo in Polen solche Trassen löchrig waren, sind vorbei, aber abhängig vom Verkehrsaufkommen muss man bei 20 Kilometern schon mit einer halben Stunde rechnen.
Ich steige in meinen Wagen ein und fahre los. Auf dem Weg überlege ich mir, wo ich meinen Einkaufstrip beginnen soll. Ich glaube, ich fahr erst zu Tesco. In Polen ist Tesco wegen seiner Produkt Vielfalt sehr beliebt. Es gibt die kleinen discounterähnlichen Supermärkte und die großen Hypermärkte. Ich fahre zum Hypermarkt. Dort bekomme ich meinen Lieblingstee, eine Mischung aus weißem und grünen Tee mit einem einzigartigen Aroma und in kleine Pyramiden gepackt. Der Tee heiße White Balance Tee und wird unter der markteigenen Marke vertrieben. Ich habe also keine Wahl, wenn ich den Tee haben will, muss ich zu Tesco.
Auf dem Weg fällt mir ein leuchten auf dem Armaturenbrett auf. Klar, Benzin ist fast alle. Zum Glück sind auf der 20-kilometer-Strecke gleich vier Tankstellen. Drei Orlen- und eine Lotos-Tankstelle, alles polnische Tankstellenmarken. Ich fahre mal zur Orlen-Tankstelle aus. Dort wähle ich Pb95-Benzin. Der Liter kostet zurzeit 4,20 zł. Während ich tanke sehe ich in Richtung Kasse, wo mit einem großen Plakat schmackhaft aussehende Hotdogs mit Ketchup angepriesen werden. Der Tank ist nun voll, ich gehe zur Kasse. Dort zeige ich der Kassiererin, wo mein Wagen steht, sie schaut in den Bildschirm und sagt prompt wie viel ich zahlen soll. Im Anschluss bietet sie noch einen Hotdog für 5,99 an, aber ich widerstehe dieser ungesunden Versuchung und lehne dankend an. Nun bezahl ich mit meiner Bankkarte kontaktlos. Das funktioniert klasse. Die Karte einfach nah übers Terminal halten und fertig. Da ich für mehr als nur 50 zł getankt habe, muss ich noch die PIN eingeben. Bei Beträgen unter 50 zł wäre das nicht nötig gewesen. So, sie gibt mir den Kassenbon und ich verabschiede mich mit einem freundlichen Do widzenia!
Die Fahrt geht weiter. Wenn man in die Stadt hineinfährt, sieht man viele Werbetafeln, die entweder Mobilfunkdienstleistungen, Medikamente oder Elektroniksachen bewerben. Ich sehe gerade auch die Werbung eines Baumarktes. Die Werbung wirkt tatsächlich, denn mir ist gerade eingefallen, dass ich mir eine Stehlampe kaufen wollte. Ich werde wohl später einen Baumarkt besuchen, wahrscheinlich Castorama oder Leroy Merlin. In Polen dominieren vor allem ausländische Baumärkte, obwohl es auch polnische Baumarktketten gibt, wie NOMI oder Mrówka. Aber in dieser Stadt gibt es einfach keinen der beiden Märkte. Deshalb geht es entweder zu Leroy Merlin oder zu Castorama.
Nun bin ich bei Tesco angekommen. Parkplätze gibt es reichlich. Ich steig aus und hol mir einen Wagen. Schön, dass ich kein Kleingeld mit mir tragen muss, denn bei Tesco muss mann kein Geld in den Wagen stecken. Ich gehe hinein und beachte gleich den Geldautomaten, der direkt an der automatischen Eingangstür steht. Ich überlege gerade, ob ich Bargeld abhebe, denn später will ich doch noch zur SB-Autowaschanlage, wo man Münzen einwerfen muss. Ohne viel zu zögern, stell ich mich vor den Automaten, stecke die Bankkarte ein und wähle zunächst die Sprache aus. Deutsch ist auch dabei. Mehr als 50 zł werde ich an Bargeld wohl nicht brauchen. Deshalb wähle ich genau diesen Mindestbetrag. Einen Moment später spuckt der Geldautomat die Karte und das Geld aus. Jetzt bin ich vorbereitet.
Fortsetzung folgt.
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